FAQ
Leder- bzw. Regenkombi "jacose"
- z.T. gekürzt wiedergegeben -
zurück

Inhaltsverzeichnis:

 
Original - Posting in den NG´s
de.rec.motorroller / de.rec.motorrad / de.rec.fahrrad

From: (Peter Rother)
Date: Sat, 05 Jun 1999 13:56:22 +0200

Hallo Biker & Outdoor - Fanatiker,

da ich als Oldie nochmal auf einen "just for fun" Roller (Hexagon 125)
umgestiegen bin, hatte ich das Problem, daß es bei einsetzenden Regen immer
ein "gewurschtel" war, sich eine Regenkombi überzuziehen. Ich gestehe, daß
ich nicht unbedingt der sportliche Typ bin, der damit keine Probleme hat
;-))

Da ich im Handel nichts gefunden habe, kam mir die Idee für ein neues
Verschluß-System, also eine Möglichkeit, sich eine Art Overall
überzuziehen, ohne die unmöglichsten Verrenkungen zu machen .... leicht
und schnell.

Daß diese Möglichkeit wirklich noch nicht im Handel verfügbar ist, hat mir
im April dieses Jahres das Patentamt in München bestätigt.
JA, auf dieses System ist ein Patent erteilt.

Aber ... was nutzt ein neues Patent, wenn es keiner kennt und auch keiner
gebrauchen kann ??

Deshalb meine Frage an Euch: Was haltet _Ihr_ von dieser Idee ??

Eine etwas genauere Beschreibung findet sich auf meiner Homepage unter

http://www.jacose.de

Wenn Ihr auch daran Interesse habt, versuche ich Hein Gericke oder auch
eine andere Firma (Vorschläge willkommen) davon zu überzeugen, sowas
kostengünstig in Serie zu fertigen.

Also, ich freue mich auf Eure Meinung.

Peter

zum Seitenanfang


###

From: "Marc Sommer"
Date: Sun, 6 Jun 1999 00:35:40 +0200

Ist denn eine einwandfreie Passform im Bereich Oberschenkel
gewährleistet? Wenn ja, dann müssten wir das Ding doch irgendwie
"hochkriegen".

>>>Antwort:

das sollte nicht das Problem sein.

Im Profi-Bereich werden für Lederkombis z.B. Keprotec (tm) - Kevlarstretch
- Einsätze - durchgehend von der Wade bis zum Schritt - benutzt, die dafür
sorgen, daß die Hose / Kombi super sitzt und immer eng anliegt. Für eine
Regenkombi kann es dann natürlich auch preiswerteres Stretchmaterial sein.

zum Seitenanfang


###

From: (Philip Herzog)
Date: Sat, 05 Jun 1999 15:04:54 +0200

Und warum hast Du nicht einfach einen Zweiteiler genommen?

>>>Antwort:

gute Idee... aber wenn Du die Hose überziehst, putzt Du Dir die Schuhe
erstmal an der Innenseite des "Überziehers" ab, um dann den Dreck
gleichmäßig z.B. auf Deiner Jeans oder Lederhose zu verteilen.

Ist richtig lustig, wenn man zufällig vorher in einer kleinen Ölpfütze an
der Ampel gestanden hat. Konnte ich gar nicht darüber lachen ;-(

Ok, ich hätte mir auch vorher die Schuhe ausziehen können, aber wie gesagt,
engt mein "kleiner" Bauch die Bewegungsfähigkeit doch etwas ein :)

zum Seitenanfang


###

From: Stefan Wagner
Date: 5 Jun 1999 21:45:57 +0200

Da ich auch mit dem Motorrad ins Büro fahre, hab ich mir das Ganze mal
näher angesehen. Wenn man das aus einem stabilen Material (Cordura?)
macht, könnte es tatsächlich eine interessante Alternative sein. Bliebe
nur noch das Problem der Schuhe, aber vielleicht fällt da ja auch noch
jemand was ein.

>>>Antwort::

... das Problem mit den Schuhen ist auch gelöst!

Es besteht die Möglichkeit an die Kombi z.B. Gummi oder Nylon - Überzieh -
Stiefel anzuarbeiten. Entweder fest oder mit Klettverschluß oder ...
Wenn innen eine rutschfeste Beschichtung angebracht ist und außen eine
vernünftige Profilsohle, kann man auch mit "normalen" Straßenschuhen den
jacose - Anzug benutzen.

Auf meiner Homepage http://www.snafu.de/~rother/jacose/ findest Du unter der Rubrik _Bilder_ auch eine Möglichkeit gezeigt, wie man aus diesem Anzug einen "Ganzkörperschutz" z.B. für Feuerwehr oder den Chemiebereich gestalten kann.

zum Seitenanfang


###

From: (Gerd Janssen)
Date: Tue, 8 Jun 1999 22:14:25 +0100

Wie bringst Du eigentlich bei dem Anzug das bequeme Anziehen und das IMO
nicht gerade geringe und zwangsläufig auftretende Flatterproblem in
Einklang?

Oder ist da ein Aufnäher drin mit "Höchstgeschwindigkeit 70 km/h"? ;-)

>>>Antwort:

Im Profi-Bereich werden für Lederkombis z.B. Keprotec (tm) - Kevlarstretch
- Einsätze benutzt, die dafür sorgen, daß die Lederkombi super sitzt und
immer eng anliegt. Für eine Regenkombi kann es dann natürlich auch
preiswerteres Stretchmaterial,aber auch wasserabweisend, sein.

>Oder ist da ein Aufnäher drin mit "Höchstgeschwindigkeit 70 km/h"? ;-)

Keine schlechte Idee :-))

zum Seitenanfang


###

From: (Martin Trautmann)
Date: 9 Jun 1999 12:50:57 GMT

Gerade am Fahrrad halte ich's fuer eher unbrauchbar (Groesse, Bewegung,
Geraeusch, Dichtigkeit etc.)

>>>Antwort:

Warum sollte ein Kleidungsstück für Radler unbrauchbarer (Geräusch,
Dichtigkeit, Größe) sein, als für einen Motorrad - Fahrer ?? Auch die
Bewegungsfreiheit im Beinbereich - da der Radler ja "arbeiten" muß, um
voranzukommen - kann man ermöglichen ( die Beine etwas länger arbeiten und
mit einem Gummizug oder ähnliches versehen). Auch "Belüftungsöffnungen"
sollten nicht das Problem darstellen. Das ist in der Tat bekannter Stand
der Technik.

Hier geht es in erster Linie darum, ein Kleidungsstück _bei Bedarf_ schnell
anziehen zu können, ohne sich vorher die Schuhe auszuziehen und auch über
vorhandene Kleidung. Über die Details wie Verschlußmittel, Material,
Luftöffnungen u.ä , die zu verarbeiten sind, ist zu entscheiden, wenn man
die Zielgruppe kennt.

zum Seitenanfang


###

From: Sven Marcus
Date: Wed, 09 Jun 1999 16:31:53 +0200

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist _ein_
Regenschutz-Kleidungsstueck zu haben. Je nach Bedarf ziehe ich auch
nur die Regenhose an (normale Fahrt von/zur Uni - wenn ich oben schon
eine normale Jacke anhabe, die den Regen bis zu Hause einigermassen
abhaelt). Bei eher sportlichen Freizeit-Touren mit Sommerregen ist es
mir dann wiederum egal, wenn die Beine nass werden, waehrend ich oben
rum schon gerne etwas geschuetzt bin.

>>>Antwort:

Bei Motorrad - Kombis ist es nicht unüblich, Jacke und Hose getrennt zu
arbeiten und dann mittels eines Reißverschlusses im Hüftbereich miteinander
zu verbinden. Das bietet auch den Vorteil, daß man die Kleidungsstücke nach
seiner Größe kaufen kann und nicht wie z.B. bei einem Anzug immer die
komplette Kombination. Sowas kommt mir sehr zu gute, da ich "etwas kurz"
geraten bin, deshalb bevorzuge ich auch "getrennte" Kombinationen ;-))

Also, was sollte einen Hersteller davon abhalten, den "Anzug" so zu
gestalten, daß Unter- und Oberteil _nur_ mit einem Klettverschluß
zusammengehalten werden. Dann hast Du jederzeit die freie Wahl...

zum Seitenanfang


###

From: Stefan W. - private email -
Date: Sun, 6 Jun 1999 12:15:08 +0200

Vom Gedanken des Witterungsschutzes her, ja. Aus der Sicht des
Motorradfahrers besteht allerdings noch das Problem des Schutzes des Fußes
und der Knöchel gegen Verdrehen und Schlag im Unfall. Ich habe in meiner
Anfangszeit auch einmal ausprobieren müssen, daß Halbschuhe da keinen
ausreichenden Schutz bieten (Rutscher auf Rollsplitt bei 30 km/h).

In sofern befürchte ich, daß ich um den Schuhwechsel nicht herumkommen
werde.

>>>Antwort:

Sehe ich im Moment auch so ... denn es wird Schwierigkeiten geben, hier einen "Überschuh" so anzupassen, daß er _wirklich_ fest an einem Halbschuh anliegt, zumal es hier zuviel zu beachten gibt. Nicht nur die Form modischer Schuhe, sondern auch die Dicke der Sohle etc. Sollte man sich mal Gedanken darüber machen. Wobei es auch schon schöne Motorrad - Stiefel mit ausreichender Schafthöhe gibt, die man gut unter einer Anzughose tragen kann. Aber Du hast recht, für den ganzen Tag auf den Beinen wohl etwas zu heavy.

Die Alternative, ein paar Halbschuhe im Topcase mitzunehmen, ist aber wohl immer noch besser, als sich mit "normaler" Straßenkleidung einem Unfall auszusetzen, oder gar einen Anzug mitzuschleppen und sich vor Ort umzuziehen.

From: Stefan W. - private email -
Date: Mon, 7 Jun 1999 00:12:12 +0200

Genau. Ein Moment in Socken geht, ein Moment ohne Hose ist deutlich
ungünstiger...

zum Seitenanfang


###

From: Stefan W. - private email -
Date: Sun, 6 Jun 1999 12:15:08 +0200

Frage noch: Wie läßt sich der "innere" Reißverschluß
wasserdicht gestalten? Beim Motorradfahren läuft da nämlich Wasser von
vorn/oben genau dorthin (Kontaktzone zur Sitzbank).

>>>Antwort::

Der Reißverschluß, der von einem Hosenbein zum anderen geführt wird, ist so zu arbeiten, daß er _oberhalb_ des Schritts und nicht innerhalb der Nähte einer normalen Hose geführt wird und etwas (ca 5 cm) nach "vorne" versetzt wird. Denn wenn der Verschluß genau im bisherigen Nahtbereich einer Hose angebracht wird, ist es wahrscheinlich auch ziemlich unangenehm, die ganze Zeit darauf "herumzureiten" und in diesem Fall hätte der Verschluß wirklich, wie von Dir bemerkt, direkten Kontakt zur Sitzbank.

zum Seitenanfang


TOP............. :-)))

Date: Sat, 05 Jun 1999 18:09:21 +0200
From: Karsten P. - private email -

Ich würde das gern mal meinen Leuten
zeigen. Wir sind ein Verein von Rollerfahrern,und würden auch gern auf
unserer Seite werbung für dich machen.

###

Date: Sat, 05 Jun 1999 18:14:48 +0200
From: Karsten P. - private email -

Vom aller Feinsten,
endlich hat sich mal jemand gedanken gemacht.
Wenn du nur stimmen brauchst ich bin dabei.
Ich würde,wenn es ihn denn schon gäbe,sofort bei dir kaufen.
Mit Hochachtung

###

From: Stefan W. - private email -
Date: 5 Jun 1999 21:45:57 +0200

Da ich auch mit dem Motorrad ins Büro fahre, hab ich mir das Ganze mal
näher angesehen. Wenn man das aus einem stabilen Material (Cordura?)
macht, könnte es tatsächlich eine interessante Alternative sein.

###

From: "Hannsjoerg R. - private email -
Date: Sun, 6 Jun 99 19:25:42 GMT

Prima Idee.
Gibt es Reissverschlüsse die dauerhaft wasserdicht sind?
Wo kriegt man so ein Ding her?
(Zweck: Motorradfahren)

zum Seitenanfang

zurück